Vögel, Vogeljunge im Mai:
Die jungen, wenige Tage alten Vögel im Garten beobachten zu können, ist neben dem Lauschen der Vogelstimmen ein besonderer Genuss: Junge Amseln, Rotkehlchen, Singdrosseln machen erste Flugversuche in unserem Garten und die Schwanz- und Kohlmeisen sammeln Würmer zur Fütterung in ihren Schnäbeln.
Das Highlight war für uns in diesem Mai, dass wir in unserem Schuppen im Garten ein Rotkehlchen-Nest mit sechs Jungen hatten (s. Foto: Drei mit geöffnetem Schnabel, drei davor mit geschlossenem Schnabel). Außerdem hatte ich das Glück zum ersten Mal die auffallend bunten Distelfinken, ein Paar, nahe unseres Gartens zu sehen.
Buchfinken und Grünfinken besuchten häufig unseren Gartenteich, das so hübsche Gimpel-Männchen badete dort regelmäßig und auch das auffällige Buntspecht-Männchen kam regelmäßig vorbei, gern zum Vogelhaus.
Ein weiteres Highlight war, dass wir in der Enz, in Wildbad im Schwarzwald, eine Wasseramsel gesehen haben. Eine Wacholderdrossel ließ sich auf einer Wiese in der Nähe nah, gut beobachten und Rotschwänze im Kurpark.
In Kaltern, in Südtirol, hatten wir Freude an dem Flug der Rauchschwalben und Mehlschwalben. Wir meinen auch Felsenschwalben gesehen zu haben. Auf dem Weg zum Kalterer See konnten wir an beiden Tagen einen Kuckuck hören und Laubsänger beobachten. Auf dem Kalterer See dann noch ein Highlight: Hier schwamm an beiden Tagen ein Haubentaucher-Pärchen mit drei Jungen, die mal auf dem Rücken im Gefieder zu sehen waren und mal nahe an den Eltern selber schwammen.
Breite Verwendung der Wildpflanzen
Auf dem Foto, links ist eine der ältesten verwendeten Pflanzen zu sehen, der Wein, der schon seit dem Altertum eine besondere Rolle gespielt hat, auch in der Medizin.
Dazwischen leuchtet der rote Klatsch-Mohn, der einerseits aufgrund der enthaltenen Alkaloide in allen Pflanzenteilen giftig ist, besonders der Milchsaft. Die ersten, jungen Blätter, vor der Blüte, sind roh in Salaten oder gekocht als Spinat, in Maßen verwendet unbedenklich. Das gilt auch für die roten Blütenblätter als essbare Dekoration von Speisen. Die Kronblätter wurden früher zur Herstellung roter Tinte verwendet.
Schon an diesen beiden Pflanzen, hier ein Foto vom Kalterer See in Südtirol, lässt sich die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten von Pflanzen erahnen. Ich bin bei meinen Recherchen immer wieder überrascht wie viele Wildpflanzen, selbst in meiner unmittelbaren Umgebung, essbar sind und/oder sich als Heilpflanze eignen.Siehe auch meinen blog-Artikel: "Unterschätzte Wildkräuter..." sowie "Wildkräuter für die Küche und als Heilkräuter wieder entdecken" und "Kräuter-Pilz-Wanderung mit 4-Gang-Menü".
von der Acker-Witwenblume, gefunden auf einer Blumenwiese im Mieminger Gebirge junge Blätter und Blüten,
von der Ährigen Teufelskralle, (auch Weiße Teufelskralle) gefunden am Sägebach in Ruhpolding, die jungen Blätter,
vom Barbarakraut, von der Halde Rheinelbe, (Ziel meines täglichen Spaziergangs) die Blätter und Blütenknospen,
von den Brennnesseln, reichlich in meinem nahen Umfeld, die Blätter, Blüten und knospigen Blütenstände,
von der Echten Nelkenwurz, reichlich in meinem nahen Umfeld, Blätter, Knospen, Blüten, Wurzeln,
vom Ehrenpreis, ebenfalls viel in meinem nahen Umfeld, die Blüten,
vom Frauenmantel, auf der Halde Rheinelbe, junge Blätter und Blüten,
von der Gewöhnlichen Braunelle, in meinem nahen Umfeld verbreitet, die nicht blühenden jungen Pflanzenteile,
von der Glockenblume, gefunden auf der Sommerwiese in Wildbad im Schwarzwald, die Blüten,
vom Gundermann, verbreitet in meinem nahen Umfeld, die Blätter und Blüten,
von der Schafgarbe, auch auf der Halde Rheinelbe, frische Triebe und Blätter,
vom Schlangen-Knöterich, in Wildbad verbreitet, die Blätter,
vom Schwarzen Holunder, in meiner Nähe verbreitet, die Blüten und Früchte (nur in kleinen Mengen roh essen),
vom Storchschnabel, auch in meiner Nähe, die Blüten und Knospen,
vom Weißdorn, wächst viel in unmittelbarer Nähe, die Blätter für Tee und Kräuterwein,
von der Wiesen-Margerite, gefunden auf der Sommerwiese auf dem Sommerberg, Blüten und Blütenknospen,
vom Wiesen-Salbei, von einer Blumenwiese im Mieminger Gebirge, die Stängel bis Juni und junge Blätter,
von der Vogelwicke, gefunden an den Weinbergen Kalterns, die Blüten.
Heilpflanzen im Mai
Die Nutzung ist auf wikipedia jeweils genauer nachzulesen
giftig; im Mittelalter und der frühen Neuzeit vielfältig in der Medizin verwendet; im Mittelalter die Samen als Aphrodisiakum
Bei Knochenbrüchen, offenen Wunden, Verletzungen von Bändern, Sehnen, Prelungen, Zerrungen, Verstauchungen, beschleunigt Zellaufbau, Zellbildung, nicht mehr innerlich (s. auch heilpflanzenkatalog)
Hier oben schon einmal ein paar Fotos als Vorgeschmack auf meine Entdeckungen im Juni.
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