Eier selber färben mit Pflanzenfarbstoffen (2016)

Selber Eier färben mit Granatapfel, Heidelbeeren, Holunderbeersaft, Kurkuma, Rotkohl, Rooibostee und  Spinat machte uns letztes Jahr Ostern allen viel Spaß. Das Experimentieren mit selbst hergestellten Farblösungen aus Pflanzenfarbstoffen ist einfach toll. Dank Katharinas Idee haben wir durch Blätter aus unserem Garten auch noch hübsche Muster bei den bunten Eiern erzielt. Wichtig für ein gutes Ergebnis ist, die Eier durch Essig vorher anzurauen und die in der jeweiligen Farblösung gekochten Eier darin abkühlen zu lassen. Die  Farbintensität war sehr unterschiedlich und dadurch natürlich auch die Wirkung durch die Blätter.

nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit für rohe Eier gilt

Kaufen oder lieber selber färben? | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/warstein/kaufen-oder-lieber-selber-faerben-aimp-id11653107.html#plx271841403

In diesem Jahr möchte ich mal versuchen nur unterschiedliche Farben durch Rotkohl zu erzielen, indem ich die Farblösung mal pur verwende und mal mit Natron oder Essig versetze. Die Idee mit den Blättern hat mir so gut gefallen, dass ich das auf jeden Fall wiederholen will.

In der WAZ ist jetzt vor Ostern z.B. zu lesen, dass die gefärbten Eier "...nicht der strengen Kennzeichnungspflicht die EU-weit für rohe Eier gilt" unterliegen und dadurch verschleiert werden kann, dass sie aus Käfighaltung stammen. Auch in der Süddeutschen Zeitung steht, dass wir nur sicher sein können keine gefärbten Eier aus Käfighaltung zu bekommen, wenn wir die Eier selber färben. Welche Farbstoffe dann bei den gekauften Eiern benutzt werden, wissen wir auch nicht. Also, es gibt viele gute Argumente, um selbst Eier zu färben.

nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit für rohe Eier gilt

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nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit für rohe Eier gilt

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nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit für rohe Eier gilt

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nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit für rohe Eier gilt. In bunte Schalen gehüllt, verschleiern viele fixe und fertige Produkte jedoch, dass sie aus Käfighaltung stammen.

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http://www.derwesten.de/staedte/warstein/kaufen-oder-lieber-selber-faerben-aimp-id11653107.html#plx1357774269
nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit für rohe Eier gilt. In bunte Schalen gehüllt, verschleiern viele fixe und fertige Produkte jedoch, dass sie aus Käfighaltung stammen.

Kaufen oder lieber selber färben? | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/warstein/kaufen-oder-lieber-selber-faerben-aimp-id11653107.html#plx1357774269

1. Schritt: Eier anrauen

Lege die zu färbenden rohen, weißen Eier fünf Minuten in Essig oder entsprechend verdünnter Essigessenz (5 %). Die Essigsäure löst die Kalkschale unter Gasentwicklung (Kohlendioxid) langsam auf. So ist die Schale nach 5 Minuten im Essig etwas rau und kann die Farbe besser aufnehmen. Wenn dich genauer interessiert, was mit der Eirschale in Säuren/im Essig passiert, lies nach in meinem blog-Artikel "Ei-Experimente"

2. Schritt: "Vegane" Farblösungen herstellen - Kurkuma und Rotkohl waren und sind die Favoriten

Rotkohllösungen: Wir haben einen halben Rotkohl in schmale Streifen geschnitten, mit Wasser gerade bedeckt, einmal kurz aufkochen und dann gut eine Stunde simmern lassen. Nach dem Abseihen durch ein Sieb, erhielten wir eine intensiv blauviolett gefärbte Lösung.

In diesem Jahr habe ich zu einem Teil der blauvioletten Rotkohllösung eine Tüte Natron (natürlich vegan Katharina) gegeben und erhielt eine erst blaue, dann, beim Kochen der Eier, grüne Lösung. Nach Zugabe von Essigessenz wurde die Rotkohllösung intensiv rotviolett.(s. auch meinen blog-Artikel "Experimentieren mit Rotkohl")

Kurkumalösung: 20g Kurkuma haben wir in ca. 500 ml Wasser 30 Minuten geköchelt und erhielten eine intensive gelborange Farblösung.

Heidelbeerlösung: Die Heidelbeeren wurden gerade mit Wasser bedeckt, einmal aufgekocht und dann haben wir sie auch ca. 30 Minuten simmern lassen.

Weniger gelungen: Der konzentriert hergestellte Rooibostee ergab zwar eine rotbraune Lösung, färbte die Eier aber eher so wie braune Eier. Die Spinatlösung aus ca. drei Handvoll Blattspinat und ca. 500ml Wasser war nur blassgrün und färbte die Eier kaum. Der Granatapfel, der Hände und Holzbrett beim Verarbeiten intensiv rot färbt, ergab auf den Eiern leider auch kaum eine Verfärbung, erst Recht kein intensives Rot. Heidelbeerlösung und der Apfel-Holunderbeer-Saft, waren zum Färben enttäuschend, da sie nicht intensiv blau sondern eher schmutzig blaugrau oder graubraun gefärbt haben. Der Holunderbeersaft war aber auch wenig konzentriert, so dass ich ihn lange eingekocht habe. Im Sommer möchte ich einmal daran denken, aus den gesammelten Holunderbeeren auch Saft zu pressen und nicht alles zu Marmelade zu verarbeiten. Karotten haben wir dann gar nicht mehr ausprobiert.

3. Schritt: Muster mit Blättern

Du brauchst: Mikrofasersocken, Blätter aus dem Garten oder deiner Umgebung.

Jeweils eins oder zwei der ausgewählten Blättchen, z.B. Geranium- oder Leberblümchen-Blätter, auf ein weißes, angerautes Ei legen und das so verzierte Ei in das Söckchen legen und gut zuknoten.

 

4. Schritt: In dem Aufguss kochen und abkühlen lassen

Die angerauten und zum Teil mit Blättchen in Microfaser-Socken eingepackten Eier haben wir dann in den verschiedenen Farblösungen jeweils 8 Minuten gekocht und in dem Farbaufguss abkühlen lassen. Nach dem Einreiben mit einer Speckschwarte glänzten sie schön und eine Auswahl der am besten gelungenen gefärbten Eier aus dem letzten Jahr sind auf dem ersten Foto, ganz oben, abgebildet.

Ausblick

Das blau gefärbte Ei lag schon ca. 12 Stunden im Rotkohlaufguss, das blassgrüne Ei liegt erst kurz im mit Natron versetzten Rotkohlaufguss und die intensiv rotviolett gefärbte Lösung in dem Eierbecher ist der Rotkohlaufguss nach Zugabe von Essigessenz. Das Endergebnis, vor allem auch mit der Wirkung durch die Blätter, lässt noch ein wenig auf sich warten. Vielleicht ergänze ich auch doch noch gelbe Kurkuma-Eier. Allen Leser_innen frohe Ostern und viel Spaß beim Experimentieren, Angelika Nordmann

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