Die Natur erwacht immer mehr: Vogelgesänge,  einige blühende Pflanzen, Bienen, Fledermäuse im Februar

Vielfalt in meiner nahen Natur im Februar

Es ist immer wieder eine Freude, wenn schon morgens Vogelgesang zu hören ist, in unserem Garten, auf meinen täglichen Spaziergängen immer mehr Vögel zu sehen und zu hören sind: Amseln, Blaumeisen, Buchfinken, Buntspechte, Eichelhäher, Elstern, Gimpel, Goldhähnchen, Grünspechte, Kernbeißer, Kohlmeisen, Mäusebussarde, Rotdrosseln, Rotkehlchen,  Schwanzmeisen, Singdrosseln,- einige scheinen schon um Reviere und Weibchen zu kämpfen, immer mehr treten paarweise auf und stets begleitet und erfreut mich der vielfältige Gesang der verschiedenen Vögel.

 

Zu Beginn des Jahres freue ich mich besonders über jede Blüte in meinem Garten und am Wegesrand, über jeden blühenden Strauch oder Baum: Die langen, gelben männlichen und die so kleinen, roten weiblichen Haselblüten, die ich zum ersten Mal so richtig entdeckt habe, die so intensiv roten Zaubernuss-Blüten, die auf dem Bild oben in unserem Garten aus dem Schnee leuchten, das erste Veilchen, das den Frühling ahnen lässt, die so zarten, hübschen Schnee- bzw. Frühlingsglöckchen, das erste Frühlings-Nabelnüsschen (Gedenkemein), die erste Huflattichblüte in meinem Garten, die Kornelkirsche, die Schwarzerlenblüten, den so intensiv rosa blühenden Winterschneeball auf meinen Spaziergängen im Von-Wedelstaedt-Park und im Skulpturenwald.

Wenn ich dann auch schon Gundermann- und Waldmeister- Blätter sehe und die auffallenden Blätter des Leberblümchen in unserem Garten entdecke, an einem Tag sogar schon die Bienen an der Forststation Rheinelbe emsig flogen und die Schwarzerlenblüten besuchten, die erste Fledermaus in unseren Garten zu sehen war, scheint der Frühling nicht mehr weit zu sein, obwohl das Wetter alles bot: Schnee und Sonne, Frost und Regen, tagsüber Temperaturen von 3°C bis 11°C,

Ausgewählte Tiere im Februar

Ich höre ihn oft eher als ich ihn sehe; denn sein Reviergesang klingt wie ein lautes Lachen. Er wird laut NABU deshalb auch "lachender Specht" genannt und war "Vogel des Jahres 2014". Gesehen habe ich ihn auf einer Wiese im Von-Wedelstaedt-Park, wo er wahrscheinlich auf der Suche nach seiner Lieblingsspeise, den Ameisen, mit seinem Schnabel Löcher in die Wiese gebohrt hat. "Auch Industriebrachen hat der Grünspecht zunehmend für sich entdeckt. Dort nimmt er im Gegensatz zu den Streuobstwiesen sogar stark zu. Im städtischen Bereich bieten besonders Ortsränder und Gegenden mit altem Baumbestand ideale Bedingungen für den Grünspecht – sofern dort keine Pestizide verwendet werden, die seine Nahrungsgrundlage, die Ameisen, beeinträchtigen."(NABU)

  • Der Buntspecht (Dendrocopus major, s. Foto unten rechts)

Der Buntspecht ist in den letzten Jahren ein sehr häufiger, regelmäßiger Gast in unserem Garten und besucht auch gerne unser Vogelhaus (s. Foto). Mit seinen leuchtend roten Unterschwanzdecken fällt er natürlich sofort auf und das Männchen hat dazu auch noch einen auffallend roten Genickfleck. Im Gegensatz zum Grünspecht sucht der Buntspecht seine Nahrung nicht auf dem Boden, sondern eher in Baumkronen, wo er häufig auf meinen Spaziergängen zu sehen ist. Sobald ich die "Trommelwirbel" höre,die laut wikipedia während der Balzzeit, ab Dezember, besonders deutlich zu hören sind, schaue ich nach ihm die Baumstämme ab und sehe ihn dann oft. Hier sucht er Insekten und Larven, kann im Winter aber seine Nahrung auf Samen, Früchte und Beeren umstellen. Wie alle Spechte (Picidae) sei auch der Buntspecht ein Höhlenbrüter und baue seine Nester z.B. in Baumhöhlen. 

  • Der Gimpel oder Dompfaff (Foto unten links)

Vor allem das Männchen ist auffällig hübsch mit seiner leuchtend roten Brust und dem schwarzen Kopf. Das Weibchen, das ganz in seiner Nähe war, ist wesentlich unauffälliger. Wir freuen uns immer, wenn die Gimpel in unseren Garten kommen, mit ihrem schönen, bunten Gefieder. Laut wikipedia findet die Paarbildung häufig im Januar statt. "Der Gimpel führt eine monogame Brutehe". Außerhalb der Brutzeit lassen sich die wenig scheuen Vögel oft in kleinen Gruppen sehen. (Was fliegt denn da?) Im letzten Jahr haben wir im Garten einmal sechs Männchen auf einmal gesehen. An dem kräftigen Schnabel lässt sich gut erkennen, dass der Gimpel oder Dompfaff (Pyrrhula pyrrhula (L.) zur Familie der Finkenvögel (Fringillidae) gehört, die sich vor allem von Samen, Früchten und Knospen ernähren. (wikipedia)

Ausgewählte Pflanzen im Februar

Die Kornelkirsche, auch Herlitze oder Gelber Hartriegel genannt, gehört zur Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Die im Februar so intensiv gelb blühenden, großen Sträucher, von denen mehrere in meiner Nähe stehen, erfreuen nicht nur mich, sondern sind auch, im Gegensatz zu den auch gelb, etwas später blühenden Forsythien, eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, "Durch die frühe Blütezeit ist die Kornelkirsche eine besonders wichtige Bienennährpflanze..."(wikipedia) Die vor den Blättern erscheinenden Blüten können laut Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen ( Seite 269) im Februar und März als Aroma für Tee und Spirituosen verwendet werden. Der Name Kornelkirsche weist auf die im Herbst vorhandenen roten, fleischigen Früchte hin, die aber mit Kirschen botanisch nicht näher verwandt seien. "Die Kirschen werden von Vogelarten wie Kernbeißer, Dompfaff, Kleiber und Eichelhäher sowie Haselmaus und Siebenschläfer gefressen." (wikipedia) Ich denke, dass die Kornelkirsche also eine gute Bereicherung für unsere Garten ist und mein Mann versucht deshalb sie in unserem Garten zu züchten.

Mir gefallen diese zarten weißen Blüten immer sehr und sie erinnern mich an kleine, hübsche Laternen, aber auch an Glöckchen, die den Frühling einläuten, weswegen sie auch teilweise als Frühlingsglöckchen bezeichnet werden. Wie schön! Laut wikipedia hat der deutsche Name seinen Ursprung daher, dass es im Frühling aus dem Schnee herausragt und der botanische Name leite sich von gala für Milch und anthos für Blüte ab. " Bestäuber sind vor allem Honigbienen, die besonders am Pollen interessiert sind, sowie Schmetterlinge. Vor dem Verblühen erfolgt Selbstbestäubung. Die Samen besitzen ein gekrümmtes Anhängsel (Elaiosom), welches der Verbreitung durch Ameisen dient." (wikipedia) Prima, dass der Garten auch den Tieren nützt. Das ist unser Ziel.

Auch das Leberblümchen ist laut wikipedia ein wichtiger Pollenlieferant für die Bienen und eine der ersten blühenden Pflanzen im Frühling. Wie  schön, dass es in unserem Garten wächst. Die besonderen dreilappigen Blätter, die der Blume ihren Namen gegeben haben, da ihre Form, ihr Umriss, an eine menschliche Leber erinnern soll, erkenne ich immer sofort und freue mich dann auf die bald erscheinenden blauen Blüten. Besonders schön und beeindruckend waren die Leberblümchen in einem Frühlingsurlaub auf Rügen, im Mönchgut: Auf unserem Spaziergang trafen wir auf dem Waldboden auf einen ziemlich großen, leuchtend blauen Blütenteppich.

 

Bereits Mitte März sind schon wieder so viele weitere blühende Pflanzen zu sehen und immer mehr Vögel zu beobachten, auch wie sie Nester bauen, tummeln sich dort schon Bienen und Hummeln und wir können immer mehr Zeit in unserem Garten und auf der Terrasse verbringen. Toll. Mehr dazu im April.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0