Haussperling auf Platz 1, der Erlenzeisig als "Shooting Star" (2016)

Ergebnisse der 6. Stunde der Wintervögel im Januar

In unserem Garten besuchten uns in der einen Stunde fast ununterbrochen acht verschiedene Vogelarten: 2 Amseln gleichzeitig, die Blaumeise, das so hübsche  Dompfaff-Pärchen, die eher scheue Heckenbraunelle (s. Foto), der Kleiber, drei Kohlmeisen gleichzeitig und das Rotkehlchen.

Insgesamt haben laut NABU 93000 Menschen teilgenommen, aus 63000 Gärten und gemeinsam folgende Ergebnisse erzielt: "Auf den ersten acht Plätzen der häufigsten Wintervögel folgen nach dem Spitzenreiter Haussperling, Kohlmeise, Blaumeise, Feldsperling, Amsel, Grünfink, Buchfink und Elster, was genau dem Durchschnitt der Zählungen vergangener Jahre entspricht." Der Erlenzeisig, den ich leider noch nicht bei uns gesehen habe, hat wohl bei der diesjährigen Zählung besonders überrascht, da er viermal häufiger als in vorherigen Jahren beobachtet wurde und von Rang 22 auf Rang 9 `geklettert` ist. Mehr über ihn und andere häufige Wintervögel bei uns lässt sich wunderbar in dem "Wintervogel-Porträt" des NABU nachlesen.

Toll ist die "interaktive Karte" auf der ich von jeder beobachteten Vogelart die Verteilung der beobachteten Vögel deutschlandweit oder an einem bestimmten Ort sehen kann, die Anzahl der Vögel pro Garten, den Vergleich zum Vorjahr, den Platz in der Rangliste, ein Bild des Vogels und zusätzlich viele Informationen. So lässt sich hier ablesen, dass die Kraniche, diese faszinierenden "Vögel des Glücks" im Vergleich zum Vorjahr in den Gärten so viel mehr beobachtet wurden, + 564%. Noch 1978 war der Kranich Vogel des Jahres und zählte zu den seltensten Vogelarten (West-)Deutschlands. Meine Faszination der Kraniche ist auch in meinen blog-Artikeln "Die Kraniche sind zurück, tanzen - Frühlingsgefühle" und "Herbstzeit ist Kranichzeit, Zeit für die Vögel des Glücks" nachzulesen.

Vögel zu beobachten macht mir immer große Freude, nicht nur während der Stunde der Wintervögel oder zur Zeit der Kranich-Züge und -Rasten. Wer einmal damit beginnt und merkt wie es gelingt immer mehr zu sehen und zu hören von den hübschen Mitbewohner_innen, wird die zunehmende Freude daran sicher schnell nachempfinden.

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